
Holstein Kiel – 1. FC Magdeburg, 4. Spieltag, 2:1 (0:0)
Es war eine eher kurze, dafür aber reichlich unruhige Nacht nach dem 1:2 am Montagabend bei Holstein Kiel. Der Frust und die Enttäuschung über die Niederlage saßen und sitzen erneut tief, ließen die Gedanken kreisen und einen erholsamen Nachtschlaf kaum zu. Warum kann die Mannschaft keine Führung über die Zeit bringen? Warum verteidigt sie insbesondere das zweite Gegentor gar nicht so naiv? Warum hört man nach dem 1:0 auf, mutig Fußball zu spielen? Wann wechselt Jens Härtel den Torhüter? Wie viel Lehrgeld müssen wir eigentlich noch zahlen, bis wir sagen können, dass wir wirklich in dieser Liga angekommen sind? Und ist es tatsächlich nur fehlende Erfahrung oder in der einen oder anderen Szene (zum Beispiel beim 1:1) vielleicht doch auch eine Frage der individuellen Qualität? Nun lassen sich auf derlei Fragen mitten in der Nacht in einem Kieler Hotelzimmer freilich keine befriedigenden Antworten finden. Dass sie sich überhaupt stellen, ist trotzdem unschön, bei einer Ausbeute von zwei Punkten und drei Toren nach vier Spielen aber auch nicht weiter verwunderlich. Dabei war ja beileibe nicht alles schlecht – was das doofe Gefühl unter dem Strich aber vielleicht sogar noch ein bisschen doofer macht. Weiterlesen →