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Draußen oder: Willkommen im Mittelmaß!

FSV Zwickau – 1. FC Magdeburg, 6. Spieltag (Nachholspiel), 1-0 (1-0)

Fünftes Auswärtsspiel, vierte Niederlage. Gleichzeitig erstmals seit der unsäglichen Saison 2011/2012 (!) wieder 3 Niederlagen in Folge und die alle auswärts. Kurzum: Der 1. FC Magdeburg verliert auch beim FSV Zwickau und verabschiedet sich damit wohl endgültig aus dem Kreis der Staffelfavoriten. Ganz nebenbei reißt man mal eben noch 2 Jahre richtige und wichtige Aufbauarbeit mit dem Allerwertesten ein und katapultiert den Club dorthin, wo er vor gut 24 Monaten schon einmal stand: ins graue Mittelmaß (!) der vierten (!) Liga.

Mitbekommen habe ich indes – vermutlich als einer der ganz wenigen Blau-Weißen und aus, ähm, Gründen– vom Spiel im Zwickau trotz MDR-Übertragung und Liveticker so gut wie gar nichts; die einzigen O-Töne, die ich bisher sichten konnte, waren die beider Trainer auf der Pressekonferenz. Insofern verbieten sich an dieser Stelle weitere Worte über das Geschehen auf dem Rasen und vermutlich ist das ja auch ganz gut so… Erstmals Bilanz gezogen werden soll schließlich nach dem Spiel am kommenden Wochenende gegen die TSG Neustrelitz und da sich unsere Situation durch das Zwickau-Spiel nicht eben verbessert hat, können und müssen die Einschätzungen im Nachgang der Begegnungen gegen den Berliner AK und den VfB Auerbach zunächst wohl uneingeschränkt weiter gelten.

Der 1. FC Magdeburg (zumindest auswärts) als willfähriger Punktelieferant – an ein solch stumpfes Gefühl von Frust und Ohnmacht wollte ich mich eigentlich so schnell nicht wieder gewöhnen müssen. Sei es drum: Die Euphorie ist weg und zu Pech, Frust und schlechter Stimmung gesellt sich jetzt bei der Mannschaft möglicherweise auch noch eine gute Portion Verunsicherung aus drei verlorenen Punktspielen in Folge. Prima Voraussetzungen also für das kommende Heimspiel gegen den letztjährigen Staffelsieger aus Neustrelitz, der seinerseits ebenfalls in einer schwierigen Phase steckt. Aber hey – immerhin durfte Jan Glinker gegen Zwickau nun auch mal in einem Meisterschaftsspiel zeigen, was er drauf hat. Ein wenig erinnerte mich das an „Anstoss 3“, bei dem man in der Halbzeitpause als eine der Mannschaftsansprachen auch die Aussage „Ich musste irgendetwas ändern“ anwählen konnte…

Immerhin, und das muss man dem 1. FC Magdeburg 2014/2015 zugute halten, bleibt man damit aber seiner Linie treu, „den Weg der Professionalisierung kontinuierlich fortzusetzen“ (Mario Kallnik). Jedenfalls, wenn damit die unnötige Eröffnung weiterer Konfliktfelder und die stetige Dekonstruktion des 1. Fußballclubs Magdeburg als Anwärter auf die dritte Liga gemeint sind.

Chapeau, Herzensverein. Chapeau.

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